Im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina bietet die Nichtregierungsorganisation CEPAGRO (Centro de Estudos e Promoção da Agricultura de Grupo, Forschungs- und Förderungszentrum für kollektive Landwirtschaft) technische Beratung und Schulungen für kleinbäuerliche Betriebe an, die auf ökologischen Landbau umstellen wollen.[1]

Ehemalige Tabakfarmer*innen haben mit dieser Unterstützung begonnen, Bohnen, Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln und Trauben anzubauen sowie Milchwirtschaft zu betreiben. Die Bäuerinnen und Bauern werden dazu motiviert, ihre Produkte auch selbst weiter zu verarbeiten und z.B. Traubensaft, Gemüsekonserven oder Marmeladen herzustellen.[2]

CEPAGRO unterstützt die Farmer*innen dabei, sich mit Kooperativen zu verbinden und ermöglicht den Zugang zu gesicherten Märkten über das Ecovida-Netzwerk für Agrarökologie (Rede Ecovida de Agroecologia), das biologisch angebaute Produkte zertifiziert und vermarktet.

Darüberhinaus engagiert sich CEPAGRO im Dialog mit verschiedenen öffentlichen Stellen und der Zivilgesellschaft, um politische Entscheidungen im Interesse von kleinbäuerlichen Familienbetrieben positiv zu beeinflussen. Auch im staatlichen Komittee für Alternativen zum Tabakanbau (Comitê Estadual de Alternativas para a Cultura do Tabaco) sind die Bäuerinnen und Bauern durch CEPAGRO vertreten.

Mehr über Anbaudiversifizierung, die Erfahrungen der Landwirte mit Alternativen zum Tabakanbau und ökologischem Landbau, CEPAGRO und Rede Ecovida im Video: ‚Alternativen zum Tabakanbau Brasilien‘.

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