Japan Tobacco International Schweiz schenkte der Gemeinde Dagmersellen, dem Sitz von JTI Schweiz, zum 50-jährigen Standortjubiläum 2021 ein Wildbienenparadies. Dies ist ein 200 Quadratmeter großes Biotop, das nicht nur den Wildbienen und weiteren Tieren dient, sondern gleichzeitig auch der Bevölkerung Dagmersellens als Erholungsraum. Von dem Projekt zur Förderung der lokalen Artenvielfalt soll die gesamte Bevölkerung profitieren.

«JTI Schweiz ist das am schnellsten wachsende Tabakunternehmen der Schweiz. Genau deshalb ist es uns wichtig, unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt wahrzunehmen. Mit dem Projekt können wir quasi vor unserer Haustür einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten».

Andy Reay, General Manager JTI Switzerland, anlässlich der Eröffnung des Biotops

Doch wie sieht es mit den Auswirkungen der Tabakproduktion auf die Biodiversität weiter entfernt aus? In den Tabakanbauländern im Globalen Süden ist der intensive Pestizideinsatz ein Problem. Hochgiftige Chemikalien, die zum Teil in der EU schon lange verboten sind, werden gegen Schädlinge, Unkraut und Pilzbefall im Tabakanbau eingesetzt und vergiften Erde, Wasser und Luft und wirken sich entsprechend schädigend auf die Biodiversität aus. Auch für Menschen sind sie giftig, zum Teil krebserregend.

Mit der Förderung eines kleinen Bienengartens und der positiven Berichterstattung schafft es JTI Schweiz abzulenken von den eigentlichen Biodiversitäts-Problemen der Tabakindustrie. Gleichzeitig erhält JTI damit sein poitives grünes und verantwortungsbewusstes Image in der Region aufrecht.

Und die Eröffnung konnte gleichzeitig zur Kontaktpflege mit den lokalen Politiker*innen und zum Ausdruck der Verbundenheit genutzt werden: der Manager von JTI Schweiz und der Gemeindepräsident von Dagmersellen durchschnitten gemeinsam das Band bei der Einweihung. Der Gemeindepräsident äußerte Freude über das Geschenk des großen Arbeitgebers und “guten Steuerzahlers” der Region und auch über dessen sonstige Unterstützung sozialer Projekte.[1]

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