Einweg-E-Zigaretten sind eine Umweltgefahr. In ihren Lieferketten wird die Umwelt zerstört und Menschenrechte werden verletzt. Wir haben in Bangladesch, Chile und Peru nachgefragt, was die Menschen für ihre Umwelt, ihr Leben und ihre Zukunft fordern.

In unserem ersten Video „Was steckt eigentlich in Einweg-E-Zigaretten“ haben wir gezeigt, welche Rohstoffe verwendet werden und welche Folgen der Anbau von Tabak und der Abbau von Lithium und Kupfer haben.

Für das neue Video haben wir in Bangladesch nachgefragt, wie es aussähe, wenn kein Tabak mehr angebaut würde. Von Aktivist*innen aus Chile wollten wir wissen, wie sie gegen den Lithiumabbau kämpfen und was sie sich für die Zukunft vorstellen. Und aus Peru bekamen wir eine klare Forderung an die EU und ihre Mitgliedstaaten: Wir brauchen ein EU-Lieferkettengesetz!

Umweltgefahr Einweg-E-Zigarette: Zeit zu handeln!

Gemeinsam mit der Initiative Lieferkettengesetz und der Kampagne Espinar kann nicht warten fordern wir ein wirksames EU-Lieferkettengesetz. Es ist unbedingt notwendig, dass Deutschland in der kommenden Abstimmung auf EU-Ebene dem Gesetz zustimmt. Denn Unternehmen müssen dazu verpflichtet werden, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in ihren gesamten Lieferketten zu verhindern und Geschädigte zu entschädigen. Nicht nur, wenn es um die Umweltgefahr Einweg-E-Zigarette geht, aber auch.

Werbung für Einweg-E-Zigaretten im Internet ist verboten!

Im letzten Teil des Videos zeigen wir, wie Influencer*innen in den Sozialen Medien für Einweg-E-Zigaretten werben. Unser Freiwilliger im FÖJ hat dazu recherchiert und viele Beispiele auf YouTube, Twitch, Instagram und TikTok gefunden. Zum Teil nutzen Influencer*innen Einweg-E-Zigaretten in ihren Twitch- oder YouTube-Streams. Sie werben nicht konkret für ein Produkt, sind aber Vorbilder, die zur Nachahmung anregen.

Andere Influencer*innen und Musiker*innen werben allerdings für konkrete Marken oder haben sogar eigene Marken von Einweg-E-Zigaretten, die sie auf ihren Kanälen bewerben. Die Zielgruppe ist klar: Jugendliche. Bunte Farben, viele Geschmacksrichtungen, das Versprechen von Coolness. Eine kleine Insta-Serie auf dem Unfairtobacco Kanal zeigt dies.

Aber: Die Werbung für Einweg-E-Zigaretten im Internet ist gesetzlich verboten. Wir fordern daher, dass die bestehenden Gesetze durch die zuständigen Behörden besser durchgesetzt werden.

Lesen Sie hier unser neues Factsheet zum Thema: Einweg-E-Zigaretten: Werbung auf Social Media durch Influencer*innen.

Arianas Forderung ist auch unsere Forderung: Deutsche und europäische Unternehmen müssen Verantwortung für ihre Lieferketten übernehmen - beim Tabakanbau und beim Abbau von Rohstoffen!
Factsheet "Einweg-E-Zigaretten: Werbung auf Social Media durch Influencer*innen" © Factsheet_Einweg-E-Zigaretten_Influencer_vorne von Unfairtobacco / CC BY-NC-ND 4.0