Jedes Jahr sterben weltweit 886.000 Menschen an den gesundheitlichen Folgen von Passivrauch. Denn darin sind Schadstoffe enthalten, die Lungenkrebs, Schlaganfälle oder chronisch-obstruktive Lungenkrankheit (COPD) auslösen können.

Fast die Hälfte dieser Todesfälle, nämlich 433.000 Tote, sind darauf zurückzuführen, dass Menschen an ihrem Arbeitsplatz Passivrauch ausgesetzt waren. Das entspricht etwa 20% der weltweit 2,3 Millionen Todesfälle, die durch berufliche Risiken verursacht werden.

Viele mit Arbeit verbundene Risiken lassen sich reduzieren, aber nicht vollständig ausräumen, da sie direkt mit benötigten Arbeitsmaterialien zu tun haben. Doch beim Passivrauch ist dies anders: Todesfälle und Krankheitszeiten wären vollständig vermeidbar, wenn alle Orte, an denen gearbeitet wird, rauchfrei wären.

Rauchfreie Arbeitsplätze sind deshalb ein Beitrag der Tabakkontrolle, um die SDGs 3.4 (30% weniger Todesfälle aufgrund von nicht-übertragbaren Krankheiten) und 8.8 (sichere Arbeitsumgebung für alle) zu erreichen.

SDG-Factsheet Nr. 4 Tabak | menschenwürdige Arbeit

Das Thema menschenwürdige Arbeit in Bezug auf Tabak betrifft nicht nur das Rauchen am Arbeitsplatz, sondern auch die Arbeitsbedingungen im Tabakanbau.

Über die Risiken im Tabakanbau und darüber, welche Möglichkeiten Tabakkontrolle bietet, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, können Sie in unserem neuen zweiseitigen Factsheet lesen.

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Jährlich sterben weltweit 433.000 Menschen, weil sie am Arbeitsplatz Passivrauch ausgesetzt waren. Diese Toten wären durch rauchfreie Arbeitsplätze vermeidbar.
SDG-Factsheet Nr. 4 Tabak | menschenwürdige Arbeit © SDG-Factsheet Nr. 4 vorne von Unfairtobacco / CC BY-NC-ND 4.0